Eine Woche vor Beginn der Deutschen Bundesliga geht die erste Runde des DFB-Pokals über die Bühne. Für viele Mannschaften der Eliteliga ein willkommener letzter Test vor dem Start des Alltagsgeschäfts, für einige könnte es aber bitter werden. Für Sie werfen wir einen Blick auf die Duelle von Freitag, Samstag und Sonntag, bei denen wir Sensationspotential erkennen.

FCA muss in Niedersachsen ran

Normalerweise misst sich der FC Augsburg mit Hannover oder Wolfsburg, am Freitag muss der FCA aber beim SV Wilhelmshaven ran. Der spielt in der Regionalliga Nord und hat bis dato zwei Pflichtspiele in den Knochen. Der Auftakt in Bremen ging schief, das nachfolgende Heimspiel konnte man aber gewinnen. Der SVW sorgte im Pokal noch nie für Furore, doch Augsburg muss sich unter Neu-Coach Weinzierl erst noch finden. Sensationspotential: gering.

Geißbockteam in Oberbayern

Zwischen der Spielvereinigung Unterhaching und dem 1. FC Köln liegt nur eine Ligastufe, der Unterschied beim bisherigen Saisonverlauf ist aber gewaltig. Während die Domstädter in der zweiten Liga erst einen Punkt aus zwei Partien einheimsten, führt die SpVgg die dritte Liga nach fünf Spielen mit vier Siegen und einem Remis an. Das Torverhältnis von 10:1 kann sich dabei auch sehen lassen. Köln wird sicher zu kämpfen haben. Sensationspotential: hoch.

Leverkusen im Osten gefordert

Auch der rheinische Rivale der Kölner hat keine leichte Aufgabe erwischt. Bayer Leverkusen muss bei Carl Zeiss Jena antreten. Die Jenaer hätten am letzten Wochenende mit einem Derby gegen Zwickau in die Regionalliga starten sollen, das Spiel fiel aber einem Eklat rund um eine manipulierte Tribüne zum Opfer. Die Werkself hat keine wirklich guten Erinnerungen an den Osten: Im Vorjahr scheiterte man in Runde eins an Dresden. Sensationspotential: gering.

Hamburg ist im Wildpark zu Gast

Als Aufstiegstopfavorit steht der KSC nach fünf Drittliga-Spielen mit nur drei Punkten und noch ohne Sieg da. Ein optimaler Saisonstart sieht anders aus. Nun hoffen die Karlsruher über den Pokal in Fahrt zu kommen und auf ein Dejá-vù. 2000 waren die Badener auch gerade in Liga drei abgestiegen und schmissen den HSV dann mit einem 1:0 aus dem Cup. Ganz brisant wird es für Hakan Calhanoglu, der den Hamburgern gehört. Sensationspotential: mittel.

Knappen müssen im Saarland bestehen

2008/2009 war der 1. FC Saarbrücken zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte nur noch fünftklassig. Durch zwei Aufstiege in Folge konnte die Elf aus dem Saarland aber wieder in die 3. Liga zurückkehren und schlägt sich dort seitdem sehr tapfer. In den bisherigen fünf Spielen gab es immerhin zwei Siege, die jedoch beide in der Fremde. Zu Hause gab es jeweils Pleiten. Eine Serie die Pokalspezialist Schalke fortsetzen möchte. Sensationspotential: gering.

Wetttipp: Haching als heißer Kandidat

Die besten Chancen auf eine Überraschung hat wohl die SpVgg Unterhaching die sich bislang sehr stark in der dritten Liga präsentierte. Gegen Köln sollte etwas drin sein, das sehen auch die online Buchmacher so. Und auch wenn die bisherigen Leistungen wahrlich nicht berauschend waren, sollte man den KSC im Duell mit dem Hamburger SV auf dem Zettel haben. Die online Wettanbieter sehen den HSV zwar im Vorteil, doch das nicht vollkommen eindeutig.

Wettquoten-Vergleich, 1. Runde, DFB Pokal:

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